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Offsetdruck

Der Offsetdruck ist eine der meist verwendeten Druckmethode in der industriellen Druckbranche.

Geschichte und Ursprung

Seine Ursprünge findet der Offsetdruck im 18. Jahrhundert, als ein tschechischer Bühnenbildner nach einer kostengünstigen Möglichkeit zur Vervielfältigung seiner Notenblätter suchte.
Er verwendete zunächst Hochdruckformen aus Kalkstein. Dazu deckte er die zu bedruckenden Stellen mit Fett ab. Die Stellen, die nicht bedruckt werden sollten, verätzte er mit einer Säure. An diesen Stellen blieb nach dem Anfeuchten mit Wasser keine Farbe haften; Nur die gefetteten Stellen wurden eingefärbt. Ein Ätzen war somit überflüssig. Bis heute bildet diese Erkenntnis die Grundlage des Offsetdrucks.
1912 wurde die erste Offsetdruckmaschine in Leipzig präsentiert. Heutzutage ist es das übliche Verfahren für höhere Auflagen, z.B. für Ringordner.

Das Verfahren

Beim Offsetdruck handelt es sich um ein indirektes Druckverfahren. Während des Vorgangs ist zwischen Druckplatte und Papier ein mit Gummi bespannter Zylinder zwischengeschaltet. Somit wird die Druckfarbe indirekt, nämlich über den Zylinder, auf den Druckbogen übertragen.
Vor dem Druck müssen Vorbereitungen getroffen werden. Für jede Druckfarbe wird eine Druckplatte erstellt, das heißt vier Druckplatten für die vier Farben CMYK (Cyan, Magenta, Yellow, Key=Schwarz). Die Platten werden dann in das entsprechende Druckwerk eingespannt. Pro Farbe verfügt die Offsetdruckmaschine über ein eigenes Fach. Der Druckbogen durchläuft nacheinander alle vier Werke, wodurch die Farben übereinander gedruckt werden. Wichtig für ein optimales Ergebnis ist eine ausreichende Auflösung in der Druckdatei, darüber hinaus hängt die Qualität des Druck auch von den Eigenschaften des zu bedruckenden Materials ab. (Siehe hierzu auch: Auflösung, Opazität, Grammatur & Bedruckbarkeit).
Mithilfe von drei Druckzylindern erfolgt der eigentliche Druck:

  • Die vorbereitete Druckplatte wird auf den Plattenzylinder aufgespannt und nimmt an den zu druckenden Stellen Druckfarbe auf. Die Stellen, die nicht bedruckt werden sollen, werden mit Wasser befeuchtet. Der Forschung ist es gelungen, im Offsetverfahren einen wasserlosen Druck zu ermöglichen. Statt Wasser, das in den meisten Fällen mit umweltbelastenden Zusatzstoffen versetzt ist, kann auf Silikon als wasserabweisender Stoff ausgewichen werden. Der Umstieg von Wasser auf Silikon erfordert keine speziellen Papiere, es können alle gewöhnlichen Bögen verwendet werden.
  • Das seitenrichtige Druckbild wird zunächst seitenverkehrt von der Druckplatte auf ein Gummituch übertragen, welches auf den Gummituchzylinder gespannt ist.
  • Das seitenverkehrte Bild wird nun wieder richtig herum auf das Papier übertragen, das sich zwischen dem Druckzylinder und dem Gummituchzylinder befindet.

Vorteile des Offsetdrucks

Im Vergleich zum Hochdruckverfahren ist das Offsetverfahren weniger aufwendig in der Vorbereitung und eignet sich somit auch für hohe Auflagen. Die Qualität bleibt dabei konstant hoch, da der Offsetdruck ein sehr gleichmäßiges Druckergebnis erzeugt.
Ganz gleich, ob Sie hochwertige Präsentationsmappen, Urkundenmappen oder Hotelmappen bedrucken möchten – Wir finden für Sie das passende Verfahren, ganz nach Ihren Vorstellungen.

Siehe hierzu auchDigitaldruck